In der Praxis – Teil 2: Einstieg

Nachdem ich Euch im letzten Post gezeigt habe, wie ich den Rollstuhl verlade, folgt jetzt der Einstieg ins Cockpit. Die Piper hat, wie viele andere Kleinflugzeuge auch, nur auf einer Seite des Rumpfes eine Tür. Zum Glück auf der selben Seite wie die Ladeluke, denn sonst müsste ich ja nach dem Verstauen des Rollstuhls einmal ums Flugzeug herumkrabbeln – was eher uncool wäre.

Vor dem Schließen der Ladeluke kontrolliere ich noch mal, ob der in mehrere Teile zerlegte Rollstuhl sicher fixiert ist, was aufgrund des Gepäckraumformats bei der PA28 aber quasi von allein der Fall ist. Danach Luke zu und los geht’s: Erfahrene Flieger sprechen davon, dass man „mit dem Hintern fliegt“. Gemeint ist damit natürlich das Gefühl für die Bewegungen des Flugzeugs und vorausschauendes Steuern. Bei mir fängt der Teil mit dem Hintern schon beim Einstieg an, denn jetzt heißt es, mit dem Gesäß über die Tragfläche zum Einstieg zu rutschen. Besonders viel Spaß macht dieses Vorgehen, wenn das Flugzeug zuvor im Regen stand… 🙂

einstieg01 einstieg02
Meist steht noch Gepäck (Pilotentasche, Headset usw.) auf der Fläche, was auch noch verstaut werden will, bevor ich dann mit einer Drehbewegung die Beine ins Cockpit schwinge. Und schon bin ich drin!

einstieg03

Anfangs hat der gesamte Vorgang, vom Verladen des Rollstuhls bis ich auf dem Pilotensitz saß, ungefähr eine viertel Stunde gedauert. Mittlerweile sitzt jeder Handgriff, so dass ich in gut drei Minuten eingestiegen bin. Das schönste Kompliment, das ich in diesem Zusammenhang am Flugplatz bekommen habe, lautete: „Also ganz ehrlich, es gibt dickbäuchige Piloten, die brauchen zum Einsteigen dreimal so lang wie sie.“

P.S.: Bei der Durchsicht meiner Bilder habe ich mich gefragt, ob die nachfolgende Art des Einstiegs wirklich eleganter aussieht als meine 🙂 🙂 🙂 :

einstieg_elegant

 

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